Ein Spiel gegen den Tabellenletzten birgt immer Gefahren. Zu schnell ist das Spiel im Kopf einer favorisierten Mannschaft bereits abgehakt und oftmals kommt es dann zu großen Überraschungen.
Genau diese Gefahr lauert am Samstag auf die KTSV Eupen, wenn der HBC Izegem als Letzter der Serie am Stockbergerweg zu Gast ist. Eigentlich sind die Kräfteverhältnisse zwischen dem Eupener Traditionsverein und dem Aufsteiger klar verteilt. Aber dass Izegem unangenehm sein kann, hat die KTSV Eupen in dieser Spielzeit schon selbst in Erfahrung bringen können. In dieselbe Kerbe schlägt auch KTSV-Coach Istvan „Stephan“ Vaessen:
„Ein Spiel gegen den Letzten der Tabelle sollte man nie auf die leichte Schulter nehmen. Dies werden wir diesmal nicht tun, da wir den Platz bei der letzten Begegnung als Verlierer verlassen haben. Wir haben hier also noch etwas gut zu machen und tun gut daran, dieses Spiel sehr ernst zu nehmen. Hier erwarte ich von jedem Spieler vollste Konzentration und dies von Beginn an. Spiele gegen Mannschaften, die auf einem Abstiegsplatz stehen und somit angezählt sind, sind schwierig. Vor allem dann, wenn von Beginn an nicht klar ist, dass es in Eupen nichts für Izegem zu holen gibt. Wenn Izegem auch nur den Hauch einer Chance am Samstagabend sieht, wird das ein Kampfspiel auf Biegen und Brechen. Das möchte ich uns ersparen,“ warnt Vaessen seine Mannschaft.
Mit Jens Lievens steht ein ehemaliger Nationaltorhüter im Tor. „Wenn wir ihn warm werfen, wird das eine ganz schwierige Angelegenheit. Er hat von seinem Können nichts eingebüßt, zumal Torhüter beim Handball im Alter besser werden, so eine alte Weisheit“, sagt Vaessen gegenüber dem GrenzEcho.
Laut Statistik kann Lievens auch auf eine der besten Abwehrreihen der Serie zurückgreifen. Der Schwachpunkt liegt eindeutig im Angriff. Dies will sich die KTSV am Samstagabend zunutze machen und schnell für klare Verhältnisse sorgen. „Die zwei Punkte sollen in Eupen bleiben“, so Vaessen abschließend (buck)