Bartosz und Damian Kedziora sagen Aufwiedersehen und verabschieden sich vom aktiven Handball am Ende dieser Saison. Ein großes und spannendes Kapitel im Leben der beiden Brüder geht zu Ende.
„Wir haben es ahnen und auch kommen sehen, dass es den Tag geben wird, wo unsere berühmtesten Spieler die Handballschuhe an den Nagel hängen werden,“ erklärt es Präsident Marc Wagner. „Dass es beide Brüder gleichzeitig tun werden, ist für uns schon überraschend. Es gibt viele unterschiedliche Beweggründe: persönliche, sportliche, private, moralische, doch wird es die Tatsache ihres Entschlusses nicht rückgängig machen. Wir sind uns der Tragweite bewusst, es ist ein herber Verlust, sie haben über mehrere Jahre hinweg nicht nur unser Spiel bestimmt, das Gesicht des Teams geprägt, sondern auch das ihrer vorherigen Vereine. Wir sind ihnen unendlich dankbar, dass sie zur KTSV Eupen, ihrem Ausbildungsverein, zurück gekommen sind, um den Verein in die Super Handball League zu führen und uns dort zu etablieren, auch wenn nicht alles immer so rund gelaufen ist, wie wir uns das vorgestellt haben,“ führt er weiter aus.
„Sie haben dem Verein den notwendigen Push gegeben, um andere Talente und Heimkehrer dazu zu bewegen für Eupen auf höchster Ebene spielen zu kommen. Sie haben den Handball in unserer Region wieder mit salonfähig gemacht. Jetzt ist es an der Zeit ein neues Kapitel aufzuschlagen, ein Kapitel ohne die Brüder Kedziora. Es wird die Möglichkeit geboten, sich anders aufzustellen, andere Spieler in den Fokus zu rücken. Wir sind seit langem in der Planung den Kader für die Zukunft aufzustellen, mit einigen Spielern, die wir bereits angekündigt haben und weitere werden in Zukunft noch folgen. Wir werden zu gegebener Zeit den gesamte Kader mit allen Ab- und Zugängen genauer präsentieren, wenn wir die Endrunde abgeschlossen haben und wissen, wie es kommenden Saison weitergeht. Trotzdem nochmals an dieser Stelle unser rechtherzliches Dankeschön für ihren professionellen Einsatz, ihr Vertrauen in den Verein, auch wenn nicht alles so optimal verlief, wie sie es sich vorgestellt haben. Wir sind auch nur Ehrenamtliche, die ihr Bestes jeden Tag versuchen zu geben. Uns unterlaufen Fehler, genauso wie es den Spielern passiert,“ so abschließend Vorstandsmitglied Guido Königshoven.
Der aktuelle Fokus liegt aber erst einmal auf die letzten 4 Endrundenspiele, wo wir mindestens einen Gegner hinter uns lassen müssen, um den Verbleib in der SHL zu sichern. Das erste Spiel gegen den HC Visé hat gute, aber auch weniger gute Momente hervorgebracht. Schade ist der mangelnde Spielrhythmus in den entscheidenden Wochen der Saison, wo man nur jede 2. Woche spielt und mit 3 Wochen Pause am Samstag gestartet ist. Auf diese Aufgaben müssen wir unsere absolute Konzentration setzen, nichts anderes darf jetzt zum Thema werden. Wir sind uns sehr bewusst, dass es eine harte und schwierige Aufgabe ist, doch mit der notwendigen professionellen Einstellung aller, in der Mannschaft, im Trainerstab und im Verein, werden wir diese Hürde gemeinsam meistern und in der SHL bleiben.