Guter Test mit guten Ansätzen

Gestern stand ein weiterer Test unserer 1. Damenmannschaft gegen den TV Rötgen an, trainiert vom Ex-Eynattener Trainer Eric Ortmann. Ein kompletter Kader stand Philipp Reinertz zur Verfügung (nur Luisa Werner ud Elisabeth Müller fehlten urlaubsbedingt). Von Beginn an sah man ein munteres Auf-und Ab. Beide Mannschaften zeigten sich von ihrer schnellen und aggressiven Seite. Eupen startete mit einer relativ defensiven und kompakten Abwehr. Diese war auch sehr standfest gegen einen doch sehr hochgewachsenen Rückraum des TV Rötgen, der mit einigen guten Distanzschützen ausgestattet war. Unsere neue Torhüterin Julia Kautz stand sicher zwischen den Pfosten und konnte direkt zeigen, dass sie eine Bereicherung in der Abwehr darstellt, konnte sie doch den einen oder anderen Wurf sicher parieren. Im Angriff wurde schnell kombiniert, einstudierte Auslösehandlungen konsequent angesagt und umgesetzt. Daraus resultierten einige schöne Treffer, sei es von Teresa, Catherine, Iveta, Kaye oder Deborah. In der ersten Hälfte sorgten alle Positionen für Druck und Bewegung im Angriffsspiel. Einige dumme Pfostenwürfe und Abspielfehler verhalfen dem Gegner zu einfachen Gegenangriffen, was eine Führung zur Halbzeit bedeutete. Leider verletzte sich die gerade wieder genesene Teresa am operierten Knie und musste mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Bank Platz nehmen (aktuell kennen wir leider noch nicht die genaue Diagnose, wünschen ihr aber alles Gute und schnelle Genesung), auf jeden Fall war es ein herber Rückschlag für sie und für die Mannschaft.
Halbzeit: 11-18
Nach der Pause ging es munter weiter, die Damen des TV Rötgen hatten zu diesem Zeitpunkt die bessere Torausbeute und das höhere Durchsetzungsvermögen. Die starken Rückraumspielerinnen setzen sich entweder durch oder konnten zur Kreisläuferin abspielen. Hier waren noch einige Abstimmungsprobleme in der Abwehr zu erkennen. Der Ausfall von Teresa war dann auch direkt zu spüren. Zwischenzeitlich standen unsere Damen mit 12 Toren im Hintertreffen. Wer jetzt aber dachte, das würde unseren Einbruch bedeuten, hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Alle zogen an einem Strang und konnten nach 45 Minuten noch einen Zahn zulegen. Sie holten Tor um Tor auf, standen sicher in der Abwehr und konnten selber im Gegenzug schnelle Angriffe und Konter verwandeln. Leider kamen sie nur noch auf 4 Tore an Rötgen ran (22-26), unterlagen am Ende dann mit 22-29.
Endstand: 22-29
Trainer Philipp Reinertz kann mit dem Gesehenen sehr zufrieden sein, das war die richtige Einstellung, die richtige Körpersprache und der richtige Einsatz, was ihnen in der Meisterschaft Punkte liefern wird. Man konnte zeitweilig sehr schönen Damenhandball sehen, es wurde kollektiv gespielt und die freie Spielerin gesucht. Die jungen wie die erfahreneren Spielerinnen harmonierten schon gut miteinander. Das schnelle Passspiel und die Torchancenauswertung sollten jetzt noch in Angriff genommen werden, dann sieht das sehr zuversichtlich aus.
Hier ein paar Fotos zum Spiel: