D Trainer Lehrgang erfolgreich abgeschlossen

Der erste in der Deutschsprachigen Gemeinschaft durchgeführte D Trainerschein für den Handballsport war ein voller Erfolg.

Es war ein voller Erfolg nicht nur in Sachen Teilnehmerzahl, sondern auch hinsichtlich Inhalte und Engagement der Teilnehmer. Der Lehrgang wurde durch Philipp Reinertz, Inhaber der B Trainer Handballlizenz, geleitet und an 4 aufeinanderfolgenden Wochenenden (vom 30.08 bis zum 21.09) durchgeführt. Unterstützt wurde er durch Sebi Hartel, der sich dem theoretischen Teil des Lehrgangs gewidmet hatte. Am 21.09 stand zum Abschluss eine mündliche Prüfung an, die alle Teilnehmer mit den Noten ausreichend bis sehr gut bestanden haben. Das unten stehende Interview wurde im Anschluss an den Lehrgang mit Philipp Reinertz geführt. Mit Pauline Pötgen, Michelle Bailly, Ella Brandt, Mikka Förster, Charles Maurice Pasture, Julien Rosskamp, Janis Thevissen und Brian Frank haben 8 Teilnehmer der KTSV Eupen und weitere 5 des HC Eynatten-Raeren den Schritt zum ersten Trainer Lehrgang gemacht.

13 aufmerksame Zuhörer bei den Trainingseinheiten

13 aufmerksame Zuhörer bei den Trainingseinheiten

Wie war die erste Ausbildung zum D Trainer Handball in der DG?

„Es war eine spannende Aufgabe angehenden Trainern das wichtigste Handwerkzeugs für den Kinderhandball zu vermitteln. Mit 13 Teilnehmern war der Zulauf zu dieser Ausbildung beachtlich. Dieser Zulauf ist aber für die Entwicklung des Handballsports in Ostbelgien ungemein wichtig. Insgesamt kann man sicherlich ein positives Gesamtfazit ziehen.“

Wie ist der Lehrgang verlaufen und wo lagen die Schwerpunkte?

Theorie und Praxis wechselten sich ab

„Der Schwerpunkt der Ausbildung war der Kinderhandball mit 6 bis 12jährigen Kindern. Zentrale Elemente sind in diesem Alter das Spielen in der Manndeckung, das Erlernen der Grundtechniken (Fangen, Werfen und Prellen) sowie eine umfassende Vielseitigkeitsschulung.

Es bedarf mutiger und mündiger Trainer, um die Idee der Manndeckung im Kinderhandball den Spielern, aber vor allem den Eltern schmackhaft zu machen. Vergleiche mit dem Erwachsenenhandball sind hier absolut fehl am Platze.

Wichtig war mir zudem, den angehenden Trainern genügend Input zu geben, sodass sie in Zukunft abwechslungsreiche, altersgerechte Trainingseinheiten für die Zielgruppe Mini-Maxi-Poussins vorbereiten und durchführen können. Das Motto im Kinderhandball soll dabei immer „mehr spielen als üben“ lauten.

freiwillige Jugendspieler für die Praxisübungen

Schlussendlich habe ich aber auch vermittelt, dass eine breite, vielseitige sportmotorische Grundausbildung ein starkes Fundament für spätere Erfolge bildet. Von einer frühzeitigen Spezialisierung ist also dringend abzuraten.“

Wie haben sich die verschiedenen Teilnehmer vom HC Eynatten-Raeren und der KTSV Eupen „geschlagen“?

„Alle Teilnehmer waren hochmotiviert und haben aktiv zum Gelingen der Ausbildung beigetragen. Es war eine tolle Atmosphäre, in der mir die Arbeit viel Spaß bereitet hat. Ich hoffe, dass alle Teilnehmer möglichst viel mitgenommen haben. Denn das wäre für den Handballstandort Ostbelgien mehr als wichtig!“

Siehst du in diesem aktuellen Angebot weiteres Potential für zukünftige Ausbildungen? Wenn ja was?

„Grundsätzlich ist es für jeden Trainer wichtig, sich ständig weiterzubilden und weiter zu entwickeln. Als Trainer ist Stillstand ein Rückschritt. Neben der Ausbildung für Neutrainer müssen die Vereine auch die Entwicklung vom bestehenden Trainerpersonal voran treiben. Je besser wir unsere Jugendtrainer aus- und weiterbilden, je besser werden wir  unsere Spieler ausbilden können und umso erfolgreicher werden die Vereine auch in der Spitze arbeiten können.

Ich würde also neben der Ausbildung vor allem die Weiterbildung intensivieren.“

Dein persönliches Fazit?

„Ich habe zum ersten Mal nicht als Teilnehmer sondern als Referent eine solche Veranstaltung erleben dürfen. Die neue Aufgabe hat mir viel Spaß bereitet und mich persönlich auch wieder ein Stück weiter gebracht. Ich bin gespannt, wie sich die Trainerkandidaten in den kommenden Jahren schlagen werden. Es ist jedenfalls viel Potenzial vorhanden.“

 

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