KTSV Eupen - Handball in Eupen und Ostbelgien

Die Frauen der KTSV Eupen sind in der ersten Runde des EHF-Cups ausgeschieden. Nach der deutlichen Hinspiel-Niederlage vom Samstag gab es auch im zweiten Aufeinandertreffen mit Haukar Handball eine deutliche 17:30-Niederlage.

von Christophe Ramjoie

Harte Bandagen fuhren die Spielerinnen von Haukar Handball auf (Foto: Bernd Rosskamp)
Harte Bandagen fuhren die Spielerinnen von Haukar Handball auf (Foto: Bernd Rosskamp)

Laura Michel verpasste es in der zweiten Minute, die Eupenerinnen gegen die B-Mannschaft von der Siebenmeterlinie aus in Führung zu bringen. Zudem verletzte sich kurz darauf Stammspielerin Nolwen Dattolico am kleinen Finger und fiel früh verletzt aus. Die Reservespielerinnen der Isländerinnen konnten – ähnlich wie die A-Mannschaft am Samstag – schnell drei Tore vorlegen, ehe Janina Willems über die rechte Seite zum 1:3 treffen konnte. Auch bei der KTSV kamen jüngere Spielerinnen zum Einsatz. Der Niveau-Unterschied zwischen den beiden Teams fiel deutlich geringer aus als im Hinspiel. Mitte des ersten Spielabschnitts lagen die Eupenerinnen mit einen Treffer zurück (3:4).

Ab der 20. Minute wurden die Isländerinnen etwas konsequenter im Abschluss. Mit der Abwehr der Gäste kamen die Eupenerinnen nicht zurecht und taten sich schwer damit, überhaupt zu Würfen in Richtung des gegnerischen Tors zu kommen.

Ab der 25. Minute kamen auch die Ostbelgierinnen wieder zum Abschluss, und mit 7:11 bei noch knapp vier Minuten auf der Uhr war der Abstand zu Haukar noch akzeptabel. Mit 9:14 ging es in die Kabine. Ein würdevoller Abschied von der europäischen Handball-Bühne lag immer noch im Bereich des Möglichen.

Eupen kam gut aus der Kabine und konnte durch Janina Willems auf 10:14 verkürzen. Die Isländerinnen behielten aber immer die Kontrolle über das Spielgeschehen. In der 43. Minute lag Haukar mit sieben Treffern vorn (13:20). Nach dem 21. Treffer der Gäste sah sich Eupens Trainer Philipp Reinertz gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um ein Davonziehen der Gäste wie am Samstag zu verhindern. Mitte der zweiten Halbzeit hatten die Isländerinnen wieder einen deutlichen Vorsprung von zehn Toren (13:23).

Auch die zweite Garde der Isländerinnen war unterm Strich eine Nummer zu groß für die Frauen der KTSV Eupen.