Am vorletzten Hinrundenspieltag empfangen die Handballerinnen der KTSV Eupen am Samstag (Anwurf 18 Uhr) das Team von Atomix Haacht.

Der Tabellenzweite vom Stockbergerweg wird diese Partie nach Aussagen von KTSV-Trainer Philipp Reinertz „mit Wut im Bauch“ bestreiten. Dieser „Geisteszustand“ hat aber absolut nichts mit dem möglichen Auftreten der Gäste, sondern allein mit der Unzufriedenheit über die Leistung im letzten Heimspiel gegen Sprimont zu tun.
„Wir haben die 24:29-Niederlage gegen Sprimont gemeinsam aufgearbeitet und die Lehren aus diesem Spiel gezogen. Im Mittelpunkt stand dabei unser Defensivverhalten. Ich behaupte jetzt mal, dass 18 Gegentore in einer Halbzeit eines Heimspiels nicht mehr vorkommen werden“, redete der Trainer Fraktur.
Gleichzeitig vertraut er seinen Schützlingen weiterhin: „Wir können es deutlich besser, und das werden wir in den letzten beiden Spielen des Kalenderjahres beweisen.“
Aufsteiger Haacht darf laut Reinertz mit seinem bisherigen Abschneiden in der 2. Division sehr zufrieden sein. Vier Siege, vier Niederlage und ein Unentschieden sorgen dafür, dass sich die Handballerinnen aus Flämisch-Brabant auf dem sechsten Tabellenplatz eingeordnet haben. Damit nehme Haacht wohl sein höchstes Level ein.
Entscheidend für die Herangehensweise an die Begegnung am frühen Samstagabend sei die Tatsache, dass Haacht über einige physisch starke Spielerinnen verfüge. Für seine Mannschaft bringe dies eine doppelte Aufgabenstellung mit sich: „Im Angriff muss es uns gelingen, diese Spielerinnen zu viel Bewegung zu zwingen. Auf der anderen Seite müssen wir die Haachter Angriffsbemühungen früh stören und unterbrechen.“
Reinertz appellierte in diesem Zusammenhang an die mentale Bereitschaft, vom Anpfiff weg den Gegner bekämpfen zu wollen. Die Erwartungshaltung des Trainers, der von den Langzeitverletzen abgesehen aus dem Vollen schöpfen kann, ist ungebrochen hoch: „Es gibt keine Alternative zu einem klaren Sieg ohne Herzschlagfinale.“