Ein starker Gegner verlangte der KTSV Sieben alles ab, das Endergebnis täuscht über den Spielverlauf hinweg. Es war immer spannend, immer eng, mit einer harte Gangart.
Aalsmeer, ein Team mit großen und vor allem athletischen Spielern, war gewillt die 2 Punkte zu Hause zu lassen. Nach nur 3 von 8 möglichen Punkten, waren sie hinter ihren Zielen. Unsere Mannschaft hingegen wollte zeigen, dass sie mithalten kann, vielleicht auch eine Überraschung parat halten.
Die erste Halbzeit wurde in der 31. Sekunde mit einer 2 Minutenstrafe gegen Damian und einem Starfwurf begonnen. Was war das? Selbst erfahrene Handballer kennen so einen Start nicht. Zumindest wussten wir, was angesagt war seitens der Unparteiischen. Man muss hier aber auch erwähnen, dass die beiden Holländer keinen guten Tag hatten. Viele Fehlentscheidungen auf beiden Seiten, gefühlt mehr bei uns, waren das Ergebnis.
Nach dem ersten Dämpfer kamen wir auch ins Spiel. Kim und Jérôme wechselten sich in den Anfangsminuten ab, und trafen reihum (6-6 in der 10‘). Aalsmeer hatte immer die Nase vorne, wie hielten gegen und Bartosz, Damian und David erzielten ihre Tore. In den ersten 30 Minuten wurde früh begonnen im Rückraum zu rotieren. Dem Gegner keine Sicherheit geben, neue Ideen, neue Impulse schaffen. Kian und David waren präsent. Unsere Kreisspieler Luca und Thomas hatten echt zu arbeiten, inmitten der großen und harten Abwehr.
Bis zur Halbzeit war es ein Spiel auf Augenhöhe, die Halbzeitpause war dringend nötig, da der Titelaspirant aus dem Süden von Amsterdam unsere Müdigkeit bis zur Pause für ein 16-14 ausnutzen konnte.
Ein Spiel, das lange Zeit auf Augenhöhe ablief
In die 2. Halbzeit sind wir nicht so gut gestartet wie erwartet. Schnell liefen wir einem 5 Tore Vorsprung hinterher (20-15). Einige tolle Paraden von Brian, der erneut ein wichtiger Rückhalt war, halfen uns an unsere Chance weiterhin zu glauben. Bis zur 17. Minute kamen wir bis auf 1 Tor ran (24-23). Die Rotation im Team aus der 1. Halbzeit wurde schmerzlich im 2. Abschnitt vermisst. Es kamen Ungenauigkeiten auf, die mit frischen Kräften sicherlich nicht so flagrant gewesen wären. Das ermöglichte leider dem Gegner den Abstand konstant auf 3-4 Tore zu belassen. Schade, dass zu viele Schiedsrichterentscheidungen zu Diskussionen führten, die die Spieler zu sehr vom eigentlichen Geschehen und Handeln ablenkten. Aalsmeer spielte seinen Stiefel runter, und ging nicht vom Gas. Unser Rückzugsverhalten litt in dieser Phase des Spiels. Wir ließen zu große Lücken in der Abwehr (28-24).
Die letzten Minuten des Spiels waren viel zu hektisch, viele Diskussionen, mehr als man auf dem Niveau kennt und haben will. Aber leider gaben die Schiedsrichter selber immer die Steilvorlage zur Diskussion. Am Ende ergab das letzte der 3 langen Auswärtsspielen eine zu hohe 32-25 Niederlage. Mit 3-4 Toren Unterschied wäre das Kräfteverhältnis korrekt widergespiegelt worden. 32-25 ist vom Spielverlauf her zu krass. Nichtsdestotrotz die 2 Punkte blieben in Holland. Fazit ist: wir spielen mit, wir sind nicht wirklich unterlegen, wir müssen unsere kleinen technischen Fehler und auch unsere taktische Ausrichtung optimieren. Es liegt nur an kleinen Details, jeder kann es sehen. Wir sind von jedem Gegner ernst zu nehmen, will er die Punkte haben.
Nächste Woche ist endlich noch mal ein Heimspiel in eigener Halle und mit unserem Publikum. Dann ist Sporting Pelt zu Gast. Ein Familienduel Denert gegen Denert. Also notiert euch den Termin: 07.10 um 20.15 Uhr am Stockbergerweg.
Es spielten und trafen für die KTSV Eupen: Brian Dormann, Max Schunck, Bartosz Kedziora (6), Damian Kedziora (7), David Denert (2), Kian Wudtke, Mikka Förster, Kim Schroeder (4), Stijn Joosten, Noah Bartolemy, Arthur Kubacki, Geoffrey Lahonda (1), Luka Lanchava (1), Jérôme Majean (3), Thomas Mormont (1)